Mit der Honda Varadero von Nicaragua nach Alaska und zurück

Monat: Mai 2017 (Seite 1 von 3)

Ausflug an die Bridal Veil Falls

Springville, Montag, Memorial Day

Ich fahre also zu den Bridal Veil Falls, welche mir von Isaac und Sammy empfohlen wurden. Die sind nur rund 20 Kilometer entfernt. Ich komme an einen Bach, der wohl ziemlich viel Schmelzwasser mitführt. Einige Ausflügler sind auch da, man kann die Wasserfälle also nicht verfehlen.

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Camping in Springville

Blanding, 27.05.2017, Kilometerstand 40948, Start um 10:00 Uhr, 15º Celsius und sonnig.

In Springville, einem Vorort von Salt Lake City, am Utah See gelegen, habe ich einen Campingplatz gefunden, der, trotz langem Wochenende wegen des Memorial Day, einen Platz für mein Zelt hat. Ich buche bis Mittwoch, vier Nächte. Zum einen ist dann das lange Wochenende vorbei und zum anderen kann ich meine neue Campingausrüstung auf Herz und Nieren testen und erweitern falls nötig.

Heute ist auch das Endspiel um den DFB Pokal zwischen meiner Eintracht und dem BVB aus Dortmund. Auf dem Weg liegt Moab, eine Stadt, die ich etwa zur Mittagszeit erreichen werde. Die Zeitverschiebung zu Deutschland beträgt 8 Stunden, so dass das Spiel hier um 12:00 Uhr Mittags angepfiffen wird. In Moab gibt es ein Brauhaus mit vielen Fernsehern an der Wand und ich hoffte ich könnte dort das Spiel sehen.

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Monument Valley

Flagstaff, 26.05.2017, Kilometerstand 40531, Start um 10:00 Uhr, 10º Celsius und sonnig.

Heute geht es durch das Monument Valley und am Mexican Hat vorbei nach Blanding. Dort habe ich für eine Nacht ein günstiges Motel ergattert.

Zunächst fahre ich die gleiche Strecke zurück, über die 89, nach Cameron. Kurz hinter Cameron geht es dann rechts auf die 160 die mich über Tuba City nach Kayenta führt. In Kayenta biege ich ab auf die 163, die durch das Monument Valley und am Mexican Hat vorbei führt. Fast die gesamte Strecke heute führt durch die Navajo Nation Reservation.

Anfangs ist der Fahrtwind noch kalt, es wird aber von Kilometer zu Kilometer wärmer. Rechts und links der Strasse sieht man erbärmliche Ansiedlungen, fast sieht es aus wie in den zusammengeschusterten Barrios in Mittelamerika. Die Gegend ist trocken und eintönig, bei solchem Anblick frage ich mich immer, von was die Menschen hier leben. Ich sehe weder Felder noch Tiere. Hin und wieder komme ich an Ständen vorbei, die handgemachten Indianerschmuck anbieten. Das kann doch nicht alles sein?

Im Monument Valley angekommen, werde ich am Kassenhäuschen darauf hingewiesen, dass Motorräder nicht näher an die Monumente heranfahren dürfen. Auf meine Frage warum das so sei, wurde mir erwidert, dass die Strasse zu schlecht für Motorräder wäre und sie nur Auto hereinlassen würden.

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Grand Canyon

Seligman, 23.05.2017, Kilometerstand 40173 Start um 9:00 Uhr, 25º Celsius und sonnig

Gestern, auf der Route 66, hat mein Schätzchen 40’000 pannenfreie Kilometer erreicht, leider habe ich das erst heute festgestellt. Naja, für eine Varadero sind 40’000 nicht wirklich viel, da ist sie gerade eingefahren; wenn man Vara-Hannes‘ 500’000 Kilometer berücksichtigt.

Ich verabschiede mich von John und ziehe heute Wanderschuhe statt Stiefel an. Ich fahre ein Stück auf der Route 66 bis diese, kurz vor Ash Fork, in die neue 40 übergeht. Ich komme in den Kaibab National Forest und sehe endlich mal wieder Bäume, Kiefern, statt kümmerlicher Büsche. Dann geht es links ab auf die 64 die mich auf die Hochebene des Grand Canyon bringt. Die Strecke ist etwas eintönig, schnurgerade geht es Richtung Canyon.

In Valle fahre ich eine Tankstelle an und entdecke dort eine kleine historische Ausstellung:

Gegenüber der Tankstelle liegt Bedrock, Flintstones Themenpark. Eine halbe Stunde später bin ich am Eingang des Grand Canyon und zahle 25 $ Eintritt. Das berechtigt mich die nächsten 7 Tage lang den Park zu betreten. Autofahrer zahlen 35 $. Auf dem Parkplatz treffe ich einen Victory Fahrer, einen Harley Fahrer und eine Harley Fahrerin wieder, die ich bereits an der Tankstelle in Valle gesehen habe. Die drei sind aus Texas und fahren die 66 komplett von Chicago  bis Santa Monica ab. wir tauschen uns kurz über unsere Touren aus, dann verlieren wir uns in den Massen der Touristen.

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Seligman und Route 66

Las Vegas, 22.05.2017, Kilometerstand 39869, Start um 9:00 Uhr, 30º Celsius und sonnig.

Zum ersten Mal fahre ich ein Stück zurück auf meiner Tour, ich muss wieder nach Kingman, um auf die Route 66 zu gelangen. Einen Abstecher in das Death Valley habe ich abgehakt, ich hatte bereits genug Wüste und Hitze für meinen Geschmack und ich sehne mich nach ein wenig Grün um mich herum. Schnell fahre ich noch einmal über den Hoover Damm und ich mache ein paar zusätzliche Fotos von der Autobahnbrücke aus. Video und Fotos habe ich in den Bericht vom Damm eingefügt.

Von Kingman aus fahre ich die historische Route 66 über Hackberry, Valentine, Truxton und Peach Springs nach Seligman. Ich miete mich in einem der, auf historisch getrimmten, Motels ein und bekomme das Zimmer von John Wayne.

Die Besitzerin des Motels ist aus Norwegen eingewandert. Inzwischen ist sie 72 Jahre alt und fährt mit ihrer Indian immer noch alleine bis nach Florida, erzählt sie mir stolz.

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Las Vegas

Es ist heiß. Richtig heiß. Die Sonne brennt von einem wolkenfreien Himmel. Ich fahre den Strip bei Tageslicht ab und frage mich, wie tausende Touristen bei dieser Hitze zu Fuß den Strip ablaufen können. Klar werde ich das auch machen, aber am Abend, wenn sich die erbarmungslose Sonne zurückzieht.

Abgestiegen bin ich in einem der drei riesigen und günstigen Motels auf der East Tropicana Avenue, von hier sind es 5 Minuten zu Fuß auf den Strip. Parken ist auf dem Strip so gut wie unmöglich, also fahre ich mit der Dicken einmal rauf und runter und stelle sie wieder am Motel ab. Gute Zeit für eine Siesta, die Nacht wird womöglich lang. Die Klimaanlage in meinem Zimmer kämpft gegen die Hitze an, gewinnt aber nicht wirklich.

Am frühen Abend mache ich mich auf den Weg. Auf dem Strip darf man fotografieren, in den Casinos ist das verpönt. Man will die Anonymität der Spieler und Spielerinnen wahren. Ja, es zocken auch viele Frauen an Maschinen und Tischen. Ich spiele nicht, irgendwie ist das nicht mein Ding, hat mich auch noch nie interessiert. Aber ich schaue diskret ein wenig zu.

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Von Phoenix nach Las Vegas

Phoenix, 20.05.2017, Kilometerstand 39332, Start um10:00 Uhr, 27º Celsius und sonnig

Es geht so weiter wie inzwischen gewohnt, Wüste und flaches Land. Ok, ich habe es so gewollt, ich hätte auch zum Grand Canyon fahren können. Aber da hat es gestern noch geschneit und das Thermometer zeigte bescheidene 2 Grad Celsius. Also erst einmal nach Las Vegas, da ist es warm und sonnig.

Auf dem Weg liegt der berühmte Hoover Staudamm, zu seiner Bauzeit, in den 30er Jahren, der höchste der Welt. Hier jetzt das Video von der Fahrt über den Damm, Hin und Zurück:

Und hier die Fotos:

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Phoenix, Arizona

Blick auf das Zentrum von Phoenix

Am Montag bringe ich als erstes den Laptop in den Computerladen. Danach beginne ich meine Einkaufstour. Ich brauche eine komplette Camping-Ausrüstung, das Leben in Hotels ist zwar angenehm, aber auf Dauer zu teuer. Ausserdem kommt man im Hotel nicht so gut mit anderen Menschen in Kontakt wie auf dem Camping Platz. Vermute ich zumindest. Und bevor ich anfange mit der Dicken zu reden werde ich Kontakte suchen.
Phoenix ist eine schmucke, moderne und weitläufige Stadt. Um den Computerladen, zwei Outdoor Ausrüster, einen Motorrad Ausrüster und eine Shopping Mall aufzusuchen, fahre ich 140 Kilometer an zwei Tagen. Danach habe ich eine komplette Campingausrüstung und eine Gepäckrolle für das Motorrad in welcher diese verstaut wird.

Weiterhin habe ich eine neue Hero 5 Action Kamera, einen neuen Tripod für meine normale Kamera und eine neue Motorradhose. Im Hotelzimmer baue ich probeweise das Zelt auf, verzichte aber darauf, die Heringe in den Boden zu schlagen. Mit den Einkäufen, dem Testen der Ausrüstung und dem Konfigurieren der Hero verbringe ich den Montag und den Dienstag. Abends esse ich in „Mi Patio“ einem mexikanischen Restaurant um die Ecke.

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Über Tombstone nach Phoenix

Douglas, 14.05.2017, Kilometerstand 38750, Start um 10:00 Uhr, 25º Celsius und sonnig.

Mangels Alternative gibt es heute Frühstück bei McDonalds. Naja, Hauptsache was im Magen. Danach steht eine Runde Dicke pflegen an. Mit viel Wasser aus einer Pet-Flasche und einem weichen Mikrofasertuch entferne ich den weißen Staub und hunderte mexikanischer Insekten die an der Windschutzscheibe, an den Spiegeln und an der Verkleidung ihr Leben ausgehaucht haben. Nachdem sie wieder glänzt und somit fein genug für die große Stadt ist, bekommt sie noch einen Schluck synthetisches Öl, bis der Stand wieder stimmt.

Danach reinige ich noch meine Stiefel und den Helm und bin damit auch wieder annehmbar für die Öffentlichkeit. Erstes Ziel heute: Tombstone.

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