Coatzacoalcos, 08.05.2017, Kilometerstand 36109, Start um 8:30 Uhr, 28º Celsius und sonnig.
Meine erholsamen Tage in Coatzacoalcos sind zu Ende. Am Freitag habe ich mir die Fabrik angesehen, die Andreas aufgebaut hat, und am Abend waren wir mit Freunden und Freundinnen von Andreas im Irish Pub. Die Mexikaner raten mir davon ab, an der Atlantikküste hochzufahren: Strasse schlecht, gefährliche Gegend bezüglich Überfälle und Entführungen. In einer Gruppe wäre das zu machen, aber da ich alleine reise, sollte ich lieber eine sicherere Strecke wählen.
Am Samstag machen Andreas und ich einen Ausflug auf eine kleine Insel, Strandtag mit leckeren Mojitos und Camarones (Shrimps). Am Abend besuchen wir ein brasilianisches Grill-Restaurant. Am Sonntag machen wir eine Tour durch die Stadt, an den Hafen und in ein weiteres bekanntes Restaurant für leckere Gerichte aus dem Meer.
Am Montag habe ich eine längere Strecke vor mir, etwas über 800 Kilometer nach Santiago de Querétaro. Zunächst geht es durch flaches Land und durch grosse Ananas- und Zuckerrohrfelder. Bei Córdoba beginnt dann der Anstieg auf die Hochebene, auf über 2000 Meter über den Meeresspiegel. Rechts kommt der Vulkan Citlaltépetl, mit seiner schneebedeckten Spitze, in Sicht. Die autobahnähnliche Strasse führt durch Puebla und an den riesigen VW-Werken vorbei.
Die Strasse ist gut ausgebaut, aber es gibt immer wieder zeitraubende Baustellen. Mexiko Stadt umfahre ich weitläufig, gerate aber trotzdem immer wieder in Staus. Hinter Mexiko Stadt beginnt es dann zu regnen, zum Glück nur vereinzelte Schauer. Als ich in Querétaro einfahre, bin ich vom Fahrtwind bereits wieder getrocknet.
Da ich nicht sicher war, ob ich tatsächlich die 800 Kilometer bis Querétaro schaffen würde, habe ich kein Hotel gebucht, mir aber ein paar günstige notiert. Und schon ist das erste in Sicht, ein nagelneues Ibis-Hotel. Ich checke ein. Dann stelle ich fest, dass das Hotel so neu ist, dass die Bar noch nicht installiert ist und ich muss die Dicke nochmal bemühen um ein Abendessen und ein paar Bier zu bekommen. Schon nach ein paar hundert Metern werde ich fündig und bekomme ein scharfes mexikanisches Abendessen und ein paar kalte Dos Equis.
Schreibe einen Kommentar