Mit der Honda Varadero von Nicaragua nach Alaska und zurück

Palenque

Immer noch am 2. Mai. Nach einer erfrischenden und notwendigen Dusche erfolgt der nächste Schreck: Mein MacBook fährt nicht mehr hoch, findet das System nicht. Es hat wohl auch unter den Überfahrten der Schwellen gelitten. Ich hoffe es hat sich nur ein Kabel oder ähnliches gelöst und beschliesse es zu öffnen und nachzusehen. immerhin habe ich selbst vor ein paar Jahren das CD Laufwerk ausgebaut und eine SSD nachgerüstet. Allerdings habe ich keine Werkzeuge für Computer dabei. Die Vara könnte ich wahrscheinlich komplett zerlegen, aber für Feinmechanik bin ich nicht ausgerüstet. Ich suche Hilfe beim Hotel und ein hilfsbereiter Angestellter zieht los, weil er jemanden kennt, der Elektronik-Schraubendreher haben könnte.

Ich gehe derweil in das hoteleigene Restaurant, esse zu Abend und tatsächlich erscheint der hilfsbereite Mensch mit einem Satz feiner Schraubendreher. Ich brauche #0 für´s Laptop und begebe mich, bewaffnet mit dem Schraubendreher und einer Pinzette aus meinem Kulturbeutel, unverzüglich an die Rettung des Laptops. Mit der Umbauanleitung aus dem Internet auf dem iPad zur Seite baue ich beide Speichermedien aus, die SSD und die HD. Sicherheitshalber auch den Hauptspeicher. Einen Fehler finde ich nicht. Ich setzte alles wieder sorgfältig zusammen und tatsächlich startet er wieder durch. Ufff, da fielen mir einige Steine vom Herzen.

Danach gehe ich müde aber wieder beruhigt zu Bett. Gebloggt wird heute nicht mehr.

3. Mai, am nächsten Morgen fahre ich direkt nach dem Frühstück mit dem öffentlichen Bus zu den Ruinen von Palenque. Das Weltkulturerbe liegt etwa 20 Minuten Fahrtzeit vor der Stadt. Mit mir im Bus etliche Angestellt der Anlage, es ist noch vor 8 Uhr und ich will als erster rein, damit ich nicht zu viele Touristen vor die Linse bekomme. Das klappt auch fast, es sind erst zwei Busse vor Ort. Eine Gruppe Holländer und eine mit US-Amerikanern. Deren Tourguides geben ihnen am Anfang der Tour eine längere Einführung, was ich sofort ausnutze und mich an die Spitze des heutigen Besucherstroms setze.

Hier ein paar Bilder:

Die Ruinen sind sehenswert, auch wenn man schon einige Maya-Anlagen besichtigt hat. Was mich gewundert hat, ist, dass hier offensichtlich fliegende Händler in der Anlage ihre Stände aufbauen dürfen. Das habe ich so noch in keiner Anlage in Honduras, Guatemala und El Salvador gesehen. Da müssen sie draussen bleiben. Nach etwa 2 Stunden bin ich durch und fahre wieder öffentlich zurück nach Palenque.

1 Kommentar

  1. Britta

    Super Fotos und eindrucksvolle Anlage! Lt. Wikipedia wurden bisher erst ca. 5% Prozent der Bauten freigelegt, der Rest der ehemaligen Mayametropole sei noch vom Dschungel überwachsen. Sehr geheimnisvoll – da warten sicherlich noch einige Überraschungen auf die Archäologen.

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