Mit der Honda Varadero von Nicaragua nach Alaska und zurück

Monat: Mai 2017 (Seite 2 von 3)

¡Adios Mexico!

Chihuahua, 13.05.2017, Kilometerstand 38220, Start um 9:00 Uhr, 24º Celsius und sonnig.

4000 Kilometer bin ich bis jetzt gefahren, von Managua nach Chihuahua. Heute kommen etwas über 500 dazu. Als Tagesziel habe ich Douglas gewählt, der US-Grenzort gegenüber dem mexikanischen Agua Prieta. Ich hätte auch über Ciudad Juárez – El Paso oder über Nogales ausreisen können, aber mir erschien dieser kleinere Grenzübergang attraktiver, hoffte ich doch, dort keine Massen an Grenzgängern, und dementsprechende Warteschlangen, vorzufinden. Außerdem liegt zwischen Douglas und Tucson der kleine Ort Tombstone, den ich bei dieser Gelegenheit auch noch besuchen möchte.

Aber zunächst gab es mal wieder wüstenähnliche Bedingungen:

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Chihuahua

Meine letzte Station in Mexiko. Aber ich komme ja auf dem Rückweg wieder hier durch, nur auf einer anderen Route. Keine Wüste mehr. Die Mexikaner waren sehr freundlich und da komme ich doch gerne wieder!

Meine erste Station in Chihuahua ist das Historische Museum der Mexikanischen Revolution. Untergebracht ist das Museum in der Villa von Pancho Villa, einem der prominentesten Generäle der Mexikanischen Revolution. Leider darf man in den Innenräumen des Museums nicht fotografieren, nur in den Außenanlagen ist dies gestattet.

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Von Torreón nach Chihuahua

Torreón, 11.05.2017, Kilometerstand 37740, Start um 9:00 Uhr, 34º Celsius, sonnig und trocken

Nur knappe 500 Kilometer stehen heute auf dem Plan, in die Stadt der kleinen Hunde, Chihuahua. Es geht so weiter wie es aufgehört hat: Geradeaus, Wüste, Kaoko Cruise Control auf 150 km/h. Aber es ist Vorsicht geboten, hin und wieder treffen mich heftige Windböen und schrecken mich auf. Auch sehe ich einige kleine Windhosen den Sand in die Luft heben.

Insgesamt 26 mal habe ich Maut bezahlt, Beträge zwischen 10 und 91 Pesos (50 Cent – 4 Euro). Knapp 50 Euro insgesamt, für die schnelle Durchquerung Mexikos. Ein PKW hätte genau das Doppelte gekostet.

In Chihuahua angekommen miete ich mich in das vorgebuchte Ibis Hotel ein.

Torreón

Ich lege einen Tag Pause ein, nach den zwei Etappen von je 800 Kilometern habe ich das verdient. Als erstes gehe ich zu Fuss in die Innenstadt und suche einen Computer-Hardware-Laden. In einer Ladenpassage werde ich fündig, jede Mange kleine Läden, die meisten allerdings spezialisiert auf Handy’s. Alle möglichen legalen und nicht ganz so legalen Dienstleistungen werden hier angeboten. Ich erstehe eine neue Seagate Festplatte und begebe mich umgehend wieder ins Hotel um den Umbau vorzunehmen. Alles umsonst, an der Platte liegt es nicht. Ich gebe auf und beschliesse die Reparatur auf die Ankunft in den USA zu verschieben. Im Internet finde ich einen passenden Laden in Phoenix, Arizona.

Fotos vom Hotel Calvete, es hat den Charme der 60er Jahre:

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Durch die Wüste nach Torreón

Santiago de Querétaro, 09.05.2017, Kilometerstand 36924, Start um 9:00 Uhr, 17º Celsius und sonnig.

Wieder habe ich mir 800 Kilometer vorgenommen, durch die Halbwüste der Hochebene über San Luis Potosí, Zacatecas und Fresnillo nach Torreón. Diesmal habe ich zuversichtlich ein günstiges Hotel  im Voraus gebucht.

Der Tag verläuft ereignislos, es geht endlos geradeaus durch eine steppenähnliche Halbwüste. Hin und wieder Kakteen-Felder und einmal sehe ich eine kleine Tequila Destille. Ich stelle die Kaoko Gasfeststellung auf ca. 150 Km/h ein, 110 ist erlaubt, es hält sich aber auch sonst keiner daran.

Mir fallen kleine Restaurants am Wegesrand auf, die sich „Birrierias“ nennen. Da ich das nicht kenne, lege ich einen Zwischenstopp ein. Es stellt sich heraus, dass Birria eine Speise ist (hat nichts mit Bier zu tun) die in verschiedenen Varianten angeboten wird. Ich bestelle eine Birria Surtida. Also die Birria ist zerfasertes Rindfleisch mit verschiedenen Zutaten, wie Tomate, Paprika, Zwiebel. Natürlich ist es leicht scharf. Nicaraguaner würden das „Carne desmenuzado“ nennen. Meine Birria Surtida ist suppenähnlich und schmeckt fast wie eine Gulaschsuppe. Lecker! Es gibt aber auch andere Birrias, wie ich sehe, wo das Fleisch in Tortillas eingerollt serviert wird.

Die Strecke verführt zu Meditation, ich bin in Gedanken versunken und der Verkehr ist spärlich. Man muss aufpassen, dass man nicht den notwendigen Tankstopp verpasst, auch das Tankstellennetz ist hier, zwischen den Städten im Niemandsland, nicht sehr dicht. Irgendwann komme ich nach Torreón und checke im Hotel Calvete ein.

Von Coatzacoalcos nach Santiago de Querétaro

Coatzacoalcos, 08.05.2017, Kilometerstand 36109, Start um 8:30 Uhr, 28º Celsius und sonnig.

Meine erholsamen Tage in Coatzacoalcos sind zu Ende. Am Freitag habe ich mir die Fabrik angesehen, die Andreas aufgebaut hat, und am Abend waren wir mit Freunden und Freundinnen von Andreas im Irish Pub. Die Mexikaner raten mir davon ab, an der Atlantikküste hochzufahren: Strasse schlecht, gefährliche Gegend bezüglich Überfälle und Entführungen. In einer Gruppe wäre das zu machen, aber da ich alleine reise, sollte ich lieber eine sicherere Strecke wählen.

Am Samstag machen Andreas und ich einen Ausflug auf eine kleine Insel, Strandtag mit leckeren Mojitos und Camarones (Shrimps). Am Abend besuchen wir ein brasilianisches Grill-Restaurant.  Am Sonntag machen wir eine Tour durch die Stadt, an den Hafen und in ein weiteres bekanntes Restaurant für leckere Gerichte aus dem Meer.

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Computerprobleme

Torreón, 10.05.2017, Kilometerstand 37740, sonnig

Seit gestern bin ich in Torreón, schon ziemlich weit im Norden Mexikos.

Heute habe ich vergeblich versucht den Laptop zu reparieren, er fällt immer wieder aus. Auch eine neue Festplatte hat nichts genützt, die Hauptfestplatte wird manchmal erkannt, manchmal nicht. Scheint ein Fehler am Bus oder der Hauptplatine zu sein.

Ohne den Computer bekomme ich die Fotos nicht von der Kamera auf die Website und bloggen mit dem iPad ist mühsam…

Wenn alles nichts hilft, muss ich einen neuen Laptop besorgen, bei meiner ersten Station in den USA, Tucson.

Die Berichte und Fotos von den Fahrten Coatzacoalcos – Queretaro – Torreón – Chihuahua (morgen) und weiter werden selbstverständlich nachgereicht.

Positiv: Die Vara schnurrt zuverlässig, auch die letzten 800 Kilometer durch die Halbwüste von Qeretaro nach Torreón.

Coatzacoalcos

04. Mai, das Datum stimmt wieder! Heute habe ich alle, wegen dem Computerdefekt, ausstehenden Beiträge geschrieben. Ausserdem habe ich meine, in den letzten Tagen durchgeschwitzte, Wäsche sortiert und den ersten Schwung zum Waschen in Auftrag gegeben. Am Nachmittag bin ich per Taxi in ein Einkaufszentrum gefahren und habe mir meinen eigenen Elektroniker-Schraubendreher-Satz gekauft. Man weiss ja nie. Ausserdem eine Wasser- und stossfeste externe Festplatte. Im Moment läuft ein Komplettbackup mit 295.65 GB.

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Fahrt nach Coatzacoalcos

Palenque, 03.05.2017, Kilometerstand 35797, Start um 11:00 Uhr, 30º Celsius 80% Luftfeuchte und sonnig.

Coatzacoalcos liegt etwas über 300 Kilometer entfernt am Golf von Mexico. Hier hat ein guter Freund von mir, den ich seit Studienzeiten kenne, eine chemische Fabrik aufgebaut und in Betrieb genommen.

Die Fahrt wird wieder eine Hitzeschlacht. Die Strecke ist autobahnähnlich ausgebaut und in gutem Zustand. Ich lasse die Dicke fliegen und bin nach 3.5 Stunden in Coatzacoalcos. Angehalten habe ich nicht, es gab nichts zu sehen auf der Strecke. Tanken musste ich auch nicht, und bevor ich einen Schweissausbruch provoziere, halte ich lieber die Fahrtwindkühlung aufrecht.

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Palenque

Immer noch am 2. Mai. Nach einer erfrischenden und notwendigen Dusche erfolgt der nächste Schreck: Mein MacBook fährt nicht mehr hoch, findet das System nicht. Es hat wohl auch unter den Überfahrten der Schwellen gelitten. Ich hoffe es hat sich nur ein Kabel oder ähnliches gelöst und beschliesse es zu öffnen und nachzusehen. immerhin habe ich selbst vor ein paar Jahren das CD Laufwerk ausgebaut und eine SSD nachgerüstet. Allerdings habe ich keine Werkzeuge für Computer dabei. Die Vara könnte ich wahrscheinlich komplett zerlegen, aber für Feinmechanik bin ich nicht ausgerüstet. Ich suche Hilfe beim Hotel und ein hilfsbereiter Angestellter zieht los, weil er jemanden kennt, der Elektronik-Schraubendreher haben könnte.

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